
Fettnäpfchen lauern immer und überall. Wie peinlich kann es sein, ausgerechnet im Job-Gespräch hineinzutappen. Doch wer sie kennt, kann ihnen gekonnt ausweichen. Daher ist es gut zu wissen, wo diese lauern können und wie sie sich vermieden lassen.
Pünktlichkeit ist ein Must-have
Kommen Sie pünktlich zum vereinbarten Termin in die Firma. Bedenken Sie, dass auch ein zu frühes Erscheinen unpünktlich ist. Seien Sie daher nicht mehr als 5 Minuten vor dem Gespräch am vereinbarten Ort. Bei einem Online-Termin checken Sie vorab Ihre Internetverbindung und betreten zum festgelegten Zeitpunkt den Chat-Room.
„Wie ist gleich noch Ihr Name?“
Machen Sie sich einen Spickzettel mit den Namen Ihrer Ansprechpartner. Wir Menschen lieben es, wenn wir mit unserem Namen angesprochen werden. Es gibt nichts Peinlicheres, als den Namen des Gesprächspartners nicht zu wissen oder den diesen falsch auszusprechen. Sollte der Name kompliziert sein, fragen Sie gleich zu Beginn, wie er korrekt ausgesprochen wird.
„Ladys First“ – Gilt nicht im Job
Wussten Sie, dass die weitverbreitete Begrüßungsregel „Ladys First“ ein Fettnäpfchen sein kann? Es wird immer zuerst die ranghöchste Person in einer Runde begrüßt. So wird z. B. die Chefin, der Chef, als Erstes begrüßt, dann erste die Personalleiterin, auch wenn diese älter als die Chefin oder der Chef sein sollte. Sind weitere Mitarbeiter der gleichen Hierarchiestufe anwesend, so wird die älteste Person zuerst begrüßt. In eine kurze Formel gebracht gilt: Rang, vor Alter, vor Geschlecht.
Gute Vorbereitung ist alles
Recherchieren Sie im Vorfeld alles, was Sie über das Unternehmen herausfinden können. Schauen Sie sich auch die Stellenausschreibung nochmals gründlich an. Finden Sie Belege dafür, wo und wann Sie die gewünschten Fähigkeiten erworben haben. Sollten Punkte aufgeführt werden, die sie nicht zu 100 Prozent erfüllten, finden Sie Argumente, weshalb sie dennoch die passende Besetzung sind. Signalisieren Sie, dass Sie bereit sind dazuzulernen. Bereiten Sie Ihre Eigenpräsentation gründlich vor und fangen Sie nicht erst an, nach Worten zu suchen, wenn Sie aufgefordert werden: „Erzählen Sie doch mal etwas über sich.“
„Nö, ich habe keine Fragen.“
Im Job-Gespräch wird nahezu immer die Frage gestellt: „Haben Sie noch Fragen?“ Diese zu verneinen ist ein fataler Fehler. Es lässt mangelndes Interesse vermuten. Stellen Sie also Fragen zum Unternehmen, die sich nicht durch Eigenrecherche herausfinden konnten. Erfragen Sie Einzelheiten zur Position und zu Aufgaben. Fragen zum Gehalt schon im ersten Gespräch anzusprechen, ist oftmals verpönt. Es sei denn, der Arbeitgeber spricht dieses Thema an. Ansonsten ist das Thema Geld häufig erst ein Thema für das zweite Vorstellungsgespräch.
Der erste Eindruck zählt, der letzte auch
Der optische erste Eindruck ist oft ausschlaggebend dafür, ob eine Bewerberin, ein Bewerber den Zuschlag für eine Stelle erhält. Zu lässige oder zu formelle Kleidung kann die falsche Botschaft senden. Wer im Handwerk arbeitet und im Anzug zum Vorstellungsgespräch erscheint, vermittelt leicht den Eindruck, dass er sich die Finger nicht schmutzig machen möchte. Es sei denn, es geht um eine Führungsposition. Dann kann ein formelles Outfit wiederum passend sein. Es lohnt sich also zu recherchieren, wie der gängige Dress-Code in der jeweiligen Branche und Unternehmen ist. Vermeiden Sie unbedingt Körpergeruch. Auch ein zu viel an Parfüm macht einen unguten Eindruck. Auf ein gepflegtes Äußeres sollten Sie unbedingt Wert legen.
Wenn Sie Fragen rund um das Thema Vorstellungsgespräch, Dress-Code oder Umgangsformen haben, so nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf. Gerne berate ich Sie passgenau auf Ihre Fragen und Bedürfnisse.
Herzliche Grüße
Manuela Schmickler